Forum Kritische Psychologie

 

Colin Goldner

Die Psycho-Szene

Alibri-Verlag, Aschaffenburg 2000

Die Psycho-Szene kann als Einführung in den esoterischen Psycho-Markt gelesen und zugleich als Nachschlagewerk für unseriöse und gefährliche Angebote genutzt werden. In 150 Kapiteln und Exkursen werden in der erweiterten und völlig überarbeiteten Neuauflage des Titels über 2000 Verfahren, Begriffe und Namen vorgestellt und kritisch untersucht. Der Autor wählt dabei die Perspektive der hilfesuchenden Betroffenen, reflektiert die Folgen der Psycho-Angebote und fordert einen besseren Schutz der VerbraucherInnen. (Klappentext)

Gebunden/Hardcover, 642 Seiten, 32 €uro, ISBN 3-932710-25-8. [Aktualisierte und wesentlich erweiterte Neuauflage des Standardwerkes PSYCHO, das 1997 im Pattloch-Verlag Augsburg erschienen war.]


Absicht des Buches ist eine kritische Untersuchung der (deutschsprachigen) Psychoszene. Im ersten Teil werden deren weltanschauliche Hintergründe ausgeleuchtet, geschichtliche Zusammenhänge werden erhellt. Der zweite Teil befasst sich mit den Heilern und Lebenslehrern selbst, mit den Praxen und Therapiezentren, mit Kongressen, Seminaren und Workshops. Im dritten Teil wird die Qualifikation der einzelnen Heiler untersucht, der vierte befasst sich mit rechtlichen Fragen. In fünften (Haupt-)Teil werden die geläufigsten Verfahren und Begriffe esoterisch-spiritueller Therapie und Lebenshilfe in mehr als 150 Einzelkapiteln und Exkursen dargestellt. Ein abschließender sechster Teil diskutiert das seit Jahren geplante "Lebensbewältigungshilfegesetz".

Das Buch will Aufklärungsarbeit leisten. Es wendet sich an Interessierte und Ratsuchende, die wissen wollen, was es mit dem Phänomen der "Psychoszene" auf sich hat, was unter der Vielzahl an Begriffen, Namen und Methoden, die sie ausmachen, zu verstehen ist und wie diese kritisch einzuordnen sind; ein im Anhang aufzufindendes Register mit rund 2000 Schlagworten erlaubt insofern gezieltes Nachschlagen. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis gibt Hinweise auf verwendete und weiterführende Literatur.

Mithin folgende Verfahren und Begriffe werden kritisch untersucht:

Aikido *** Alexander-Technik *** Alta Major *** Anthroposophie *** AquaEnergetik *** Aromatherapie *** Astrologie *** Audio-Psycho-Phonologie *** Aura-Healing *** Aura Soma *** Avatar *** Ayurveda *** Bach-Blüten-Therapie *** Bates-Augentraining *** Biodynamik *** Bioenergetische Analyse *** Biofeedback *** Bioresonanztherapie *** Biorhythmik *** Biosynthese *** Bodywork *** Budo *** Channeling *** Clearing *** Core-Energetic *** Craniosakrale Therapie *** Dynamische Psychiatrie *** Edelsteintherapie *** Encounter *** Enlightenment Intensive *** Enneagramm *** Esogetische Farbpunktur *** Exorzismus *** Familienaufstellung nach Hellinger*** Farbtherapie *** Feldenkrais-Methode *** Feng-Shui *** Festhaltetherapie *** Feuerlauf *** Fünf Tibeter *** Funktionelle Entspannung *** Geistheilung *** Gerda-Alexander-Technik *** Graphologie *** Hakomi *** Handlesen *** Hellsehen *** Hemi-Sync *** Hexen-Rituale *** Hildegard-Medizin *** Hoffman-Quadrinity-Prozeß *** Holotrope Therapie *** Homöopathie *** I-Ging *** Initiatische Therapie *** Irisdiagnose *** Kahuna *** Karmadiagnose *** Katathymes Bilderleben *** Kinesiologie *** Kirlian-Photographie *** Klangtherapie *** Konzentrative Bewegungstherapie *** Kristalltherapie *** Kurs in Wundern *** Landmark Forum *** Lichtenergiearbeit *** Lichtnahrung *** Life Energy Process *** Logurgie *** Lüscher-Test *** Lunatismus *** Märchentherapie *** MBTI *** Meditation *** Mentaltraining *** Mind Machines *** Molecular Brain-Food *** Motivations-/Persönlichkeitsseminare *** Nahtoderlebnisse *** Naikan *** Natale-Training *** Nathal ***  NLP *** Nostradamus *** Numerologie *** Orgontherapie *** PcE-Zellaktivierung *** Pendeln *** Polaritätstherapie *** Positives Denken *** Posturale Integration *** Pranaheilung *** Primärtherapie *** Provokative Therapie *** Psycholytische Therapie *** Psychophysiognomie *** Pyramidenenergie *** Qi Gong *** Radiästhesie *** Rebalancing *** Rebirthing *** Recycling *** Reflextherapie *** Reiki *** Reinkarnationstherapie *** Reverse Speech *** Rolfing *** Rosen-Work *** Runen-Lesen *** Samadhi-Tank *** Schamanistische Heilung *** Shiatsu *** Silva Mind Control *** Soma-Work *** Subliminal tapes *** Sufi-Tanz *** Suggestopädie *** Synergetik-Therapie *** Tachyonen *** T'ai Chi *** Ta-Ke-Ti-Na *** Tantra *** Tarot *** The Work *** Tibetan Pulsing *** Tibetische Heilkunst *** Trager-Work *** Trancetanz *** Transkommunikation *** Visualisierungsreisen *** Wahrsagen ***  Waldorf-Pädagogik *** Watsu *** Wild-Men-Camps *** Yoga *** Za-Zen *** Zilgrei *** und vieles mehr.  


Presse-/Medienstimmen zum Buch (Auswahl)

Pattloch-Auflage, 1997

Eine spitzzüngige Abrechnung mit der "ganzheitlichen Verblödung". (Berliner Dialog, 4/1997) 

Goldners packendes Sachbuch vermittelt einen nüchtern-schockierenden Einblick in den "grauen Markt" der Psychoszene. (Sargunserländer Zeitung, 6.10.1997)

Bittere Pillen für den Psychomarkt. (Oberösterreichische Zeitung, 20.10.1997) 

Die Einblicke, welche der Autor eröffnet, sind vielfach schockierend. (Flachgauer Nachrichten, 23.10.1997) 

Esoterik und Faschismus (...) überschneiden sich in der Entpolitisierung der Menschen, dem knallharten Egokult, dem elitären Führertum und einer vollständig antisozialen, antihumanistischen und antiaufklärerischen Orientierung. (Landshuter Zeitung, 12.11.1997) 

Eine umfassende und kritische Untersuchung der esoterischen Therapieszene. Hier lassen sich Fakten und begründete Bewertungen nachschlagen. (Badisches Tagblatt, 18.11.1997) 

In dem akribisch recherchierten Sachbuch spürt der Autor den weltanschaulichen Hintergründen, dem Leben der Heiler und Gurus, den Praxen und Therapiezentren sowie hunderten psychischen Verfahren und Körpertherapien nach. Goldner hat damit eine umfassende kritische Untersuchung der esoterischen Therapieszene vorgelegt. (Saale-Zeitung vom 22.11.1997) 

Hunderttausende werden in kostspielige Therapien gelockt, die ihnen nicht helfen können. Stattdessen wird ein übersinnliches und antirationales Denken trainiert. (dpa/Generalanzeiger, 27.11.1997) 

Goldner warnt vor gewissenlosen Geschäftemachern, die den Menschen das Geld für völlig wertlose oder gar schädliche Handlungen aus der Tasche ziehen. (Lausitzer Rundschau, 29.11.1997) 

Goldners Buch dürfte die spirituelle Aura vieler Geistheiler verblassen lassen. (Zürcher Tages-Anzeiger, 2.12.1997) 

Die weltanschaulichen Hintergründe der Psychoszene werden ausgeleuchtet, die braune Gefahr, die darin lauern kann. (GWUP-aktuell, 17.12.1997) 

Das Buch enthält Beiträge über Zusammenhänge von Nationalsozialismus und New Age sowie esoterischen Antisemitismus. (Süddeutsche Zeitung/FFB, 10.1.1998) 

Supermarkt der Scharlatane: Colin Goldner rechnet mit der Esoterikszene ab. (Abendzeitung Nürnberg, 15.1.1998) 

Ein aufrüttelnder Report, nicht nur für Therapiegeschädigte. (Passauer Neue Presse, 28.1.1998) 

Eine Generalabrechnung mit den Heil(s)versprechen der Esoterikszene. (...) Den Gurus und Leitfiguren der Szene wird die Luft abgelassen. (ÖkolinX, 1/1998) 

Sachlich fundierte Analyse des grauen Marktes, der sich rund um das Geschäft mit der Seele gebildet hat. (Freie Presse, 4.2.1998)

Goldner durchleuchtet die verschiedenen Institute der Psychoszene, fragwürdige Heilpraxen, Therapiezentren, Seminarien und Workshops. (KSK Aktuell [Schweizer Krankenkassen], 9.2.1998) 

Goldner stellt auf überzeugende Weise die Verknüpfung von Ideologiekritik einerseits und Therapiekritik andererseits her. (Psychologie heute, 3/1998)

Mit seiner scharfen Analyse bringt Goldner Licht in den unüberschaubaren therapeutischen Supermarkt. (Familie, 19.3.1998)

Eine wertvolle Einführung in die für Laien nicht mehr überschaubare Vielfalt an esoterischen Heilsbotschaften. (Psychotherapie Forum, 3/1998)

Sehr präzise auf die deutsche Psychoszene zugeschnitten. (Materialdienst der EZW, 4/1998) 

In verblüffender und erschreckender Weise stellt Goldner klar, daß sowohl einem ideologischen als auch therapeutischen Zynismus erliegt, wer in der Esoterikszene um Rat sucht.(...) Esoterik? Nein danke! (intra, 4/1998)

Wenn der Autor seine Auskünfte über die Gefährlichkeit dieser sogenannten Psychotherapien komplettiert, indem er sehr sorgfältig auch Rechtsfragen erörtert und Strategien zur aktiven Gegenwehr (...), dann unterstreicht das nur zusätzlich den enormen Gebrauchswert dieses Buches. (Skeptiker, 4/1998)

Kritische und bissige Auseinandersetzung mit den geläufigsten Verfahren esoterisch-spiritueller Lebenshilfe. Goldner zeigt anschaulich die teilweise haarsträubenden und erzreaktionären Hintergründe der einzelnen Therapiemethoden auf. (Antipsychiatrie, 5/1998)

Goldner hat die boomende Psychoszene kritisch durchleuchtet. (vita sana, 1.10.1998) 

Wie notwendig eine wissenschaftliche Fundierung der Psychotherapie als Krankenbehandlung ist, zeigt der vorliegende Führer durch die Psychoszene. (DOK [Verbandszeitschrift im AOK-Bundesverband], 11/1998)

Ein exzellentes Nachschlagewerk, das in die Hand jedes Arztes gehört. (Arzt und Krankenhaus, 12/1998) 

Ausgedehnt dokumentiert und kritisiert Goldner die Sumpfblüten des esoterischen Psychomarkts. (Publik Forum Journal, 12/1998)

Kritische, gut recherchierte Beschreibung und Beurteilung alternativer Therapieangebote. (Der Spiegel, 28.12.1998) 

Eine wertvolle Materialsammlung und kritische Orientierungshilfe. (Stimmen der Zeit, 2/1999) 

Es gibt zur Zeit keine Publikation auf dem deutschsprachigen Markt, die umfassender über dieses Thema informieren würde. (PSYCHE, 3/1999)

Goldner legt eine Art Wegweiser vor, ein akribisch recherchiertes Werk mit umfangreichen Informationen. (LRS [Bundesverband Legasthenie], 4/1999)

Alibri-Neuauflage, 2/2000 (akt. zweite Neuauflage, 12/2000 und 5/2008)

Eine hochpolitische Anamnese alarmierender sozialpsychologischer Fehlentwicklungen. (Deutscher Freidenker-Verband, Info 1/2001)

Das Buch behandelt alle in Deutschland bekannten und praktizierten unsinnigen und unwissenschaftlichen Ansätze und leistet unschätzbare Dienste im Sinne der Aufklärung. (Radar, 01.02.2001)

Ein unentbehrliches Nachschlagewerk. (ekz-Informationsdienst, 1/2001) 

Eine bessere Quelle gibt es kaum. (...) Goldners größter Verdienst ist, daß er Zusammenhänge herstellt, die zuvor zwar bekannt, aber nicht fundiert erklärt waren. (Die Brücke, 2/2001)

Resümiert werden auch die Debatten, die im Zusammenhang mit der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages "Sogenannte Sekten und Psychogruppen" entstanden sind. (Erwachsenenbildung 2/2001)

Das Buch (...) vermittelt einen Überblick über das Geschäft mit Heil und Heilung, zeigt Querverbindungen auf und stellt den ideologischen Hintergrund dar. (Sektenausstieg Allgäu, 2/2001)

Ein überaus informatives Handbuch, das über die lexikalische Anordnung auch als Nachschlagewerk gut genutzt werden kann. (diesseits, 2/2001)

Colin Goldner hat mit diesem Buch ein Grundlagenwerk vorgelegt, das in keiner gut sortierten Bibliothek fehlen sollte. (Pro Zukunft, 2/2001)

Goldner kommt es im Sinne hilfesuchender Klienten auf Qualität an. Hierfür entwickelt er Kriterien. Und so ist seine Arbeit, die schon als Standardwerk zu dieser Thematik gelten kann, zugleich der derzeit wichtigste Führer durch den Therapieschungel. (WDR, 7.3.2001)

Die Szene wird schonungslos unter die Lupe genommen. (SuchtReport, 4/2001) 

Goldners Buch ist nicht nur eine spannende Lektüre, sondern ein echtes Nachschlagewerk für alle, die sich über den neuen Psycho-Markt informieren wollen. (draußen!, 5/2001)

Goldners Buch wird wohl kaum jemand komplett durchlesen; man muß sich auch nicht Stunden damit beschäftigen, sämtliche Spielarten der menschlichen Dummheit kennenzulernen. Als Nachschlagewerk ist es dagegen für jeden, der Argumente und Quellen   braucht - und wer bräuchte die nicht angesichts der Tatsache, daß immer mehr Menschen sich mit solchem Quatsch ernsthaft beschäftigen - unverzichtbar. (Konkret, 12/2001)

Dieses Buch gehört in jede LehrerInnenbibliothek. (hlz [GEW Hamburg], 7-8/2002) 

Wer Tausende für Psychoangebote ausgeben will, sollte vorher in dieses Buch schauen. Und eine Vertragsrechtsschutzversicherung abschließen. (AGPF, 4/2002)

(insgesamt wurde das Buch in weit über 100 Rezensionen besprochen)   


Weitere Artikel des Autors zum Thema (Auswahl)

Sigmunds Erben. in: Der Spiegel, 28/1996

Wege zum Glück? Bedeutende Psychotherapieverfahren des 20. Jahrhunderts. in: Der Spiegel, 53/1998 (Graphik)

Der neue Irrationalismus. in: Der Spiegel, 53/1998

"Übrig bleibt ein Volk von Karma-, Schicksals- und Vorsehungsgläubigen"  (Gespräch mit Mechthild Blum). in: Badische Zeitung vom 25.3.1999 (gekürzt in: Blum, M./Nesseler, T. [Hrsg.]: Epochenende-Zeitenwende. Freiburg/Br., 1999) 

Schöne neue Welt: Der norditalienische Psychokult "Damanhur". in: Berliner Dialog, 1/1998

Löffel abgeben (über die Lichtnahrungsprophetin Ellen "Jasmuheen" Greve). in: Die Tageszeitung vom 2.7.2001  

 


 

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